FIFA 22 - Crossplay Release kommt

5 Mai 2022

Das Warten hat ein Ende. Nachdem die Gerüchteküche monatelang heiß brodelte und in diversen Chats und Reddit–Foren schon einige Leaks ans Licht kamen, herrscht nun endlich Gewissheit.
EA SPORTS hat angekündigt, die von vielen Gamern herbeigesehnte Crossplay-Funktion zu implementieren. Dass die Umsetzung deutlich schneller vonstatten gehen soll als erwartet, zeigt wieder einmal, welchen Einfluss die Gaming–Community ausüben kann, wenn sie geschlossen auftritt. Fortan soll nämlich bei FIFA 22 ein plattformübergreifendes Zusammenspiel für die Spielmodi „Online Saisons“ und „Online Freundschaftsspiele“ zwischen Usern der Xbox Series X/S, PlayStation 5 und Stadia möglich sein.

Der jedoch beliebteste Spielmodus „FUT“ war von diesem Test bisher noch ausgenommen. EA SPORTS begründete das mit dem hohen Aufwand der nötig sei, von jedem Spieler die individuellen Kader und Spieldaten zu übertragen. Allerdings soll es auch für diesen Modus zu einer Implementierung des Crossplay–Features kommen, voraussichtlich aber erst im Herbst 2022 wenn FIFA 23 auf den Markt kommen soll.
Zugang zur Crossplay–Option erhalten die Spieler über ein extra dafür kreiertes Widget, das es auf dem FIFA 22–Hauptmenü rechts zu aktivieren gilt. Dort können Freunde von anderen Plattformen jetzt ganz normal per Suche über ihren Nutzernamen gefunden werden.

Die schnelle Umsetzung des neuen Features stößt besonders in der deutschen Gaming Community auf riesengroßen Zuspruch. Denn nicht zuletzt durch den Erfolg von „Team Germany“ während des diesjährigen 11v11 FIFA Eurocups, erfährt die ohnehin schon boomende Esports-Gemeinde in Deutschland mehr Zuspruch als je zuvor. Die Aussicht, sich endlich mit seinen Freunden von anderen Plattformen messen zu können, wird ohne Zweifel diesen Sommer die EA–Server zum Glühen bringen. Für den in der Vergangenheit vielgescholtenen US–Riesen, ist die schnelle Implementierung des neuen Features ein willkommener Image–Boost, wurde ihm doch in den letzten Jahren oft nachgesagt, nicht genug Arbeit in seine erfolgreiche FIFA–Franchise zu stecken und jede Neuerung nur auf den für das Unternehmen extrem lukrativen „Ultimate Team“–Mode zu konzentrieren. Umso schöner also, dass man als Gamer heutzutage auch noch positiv überrascht werden kann. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass EA gut vorbereitet ist und die Server dem kommenden Ansturm standhalten.

Bildquelle: EA Sports